Chronik der Hochofen- und Kokereianlagen Völklingen

1873 Gründung der Völklinger Eisenhütte, Aktiengesellschaft für Eisenindustrie

1881 Erwerb der Völklinger Eisenhütte durch die Firma Gebrüder Röchling, Saarbrücken

1883 Inbetriebnahme des ersten Hochofens
- die weiteren folgten 1885, 1888, 1891, 1893 und 1903
 1897 Inbetriebnahme einer Koksofenanlage mit 104 Koksöfen und eisernem
Kohlenturm (heute ältester noch vorhandener Kohlenturm Deutschlands)
 1900- Bau und mehrfache Erweiterung des Gasgebläsehauses 1913
 1910 Bau des Pumpenhauses zur Brauchwasserversorgung
 1911- Bau und Installation der Elektro-Hänge- und Seilzugbahn für die
1918 Beschickung der Hochöfen (Es ist Deutschlands erste und inzwischen
letzte Elektro-Hängebahn dieser Art, die gleichzeitig die Erz- sowie die
Kokszufuhr zu den Hochöfen besorgte.)
 1912 Inbetriebnahme der ersten Großanlage zur Trockengasreinigung Bau
des Hochofenbürogebäudes unter der Sinter-Schrägbrücke
 1918 Bau des Wasserhochbehälters an der Straße nach Wehrden
 1928 Inbetriebnahme der ersten Sinter-Großanlage Deutschlands
Explosion am Hochofen V fordert 13 Menschenleben
 1936 Ultra-saures Schmelzen betriebsreif entwickelt
- dadurch wird die Verhüttung Mangan-armer Erze möglich
 ab 1952 Die Hochöfen werden neu zugestellt und dabei ihre Gestelldurchmesser
erweitert
 1981 Vertrag zwischen der Dillinger Hütte und Saarstahl über die gemeinsame
Roheisenerzeugung am Standort Dillingen. Gründung der ROGESA
Roheisengesellschaft Saar mbH

Umstellung der Völklinger Hochöfen auf die Erzeugung von phosphorarmem
Roheisen, das zur Versorgung des Ende 1980 in Betrieb genommenen neuen
Blasstahlwerks Völklingen benötigt wird
 1984 Inbetriebnahme der Zentralkokerei (ZKS) in Dillingen
 1986 Stillegung der Hochofen- und Kokerei-Anlagen am Standort Völklingen.
Ab dieser Zeit wird das Blasstahlwerk Völklingen mit Roheisen aus der
ROGESA-Produktion versorgt.
|
 |

 |